Über mich

Das bin ich, Sarah

Mama mit zwei Kleinkindern unter Drei und ständiger Lust auf leckeres glutenfreies Essen

 

Meine Geschichte

Kindheit & Jugend 

Als Kind war ich immer sehr dünn und blass, meine Uroma glaubte oft, dass ich nicht genug zum Essen bekam. Dies stimmte natürlich nicht und haben meine Eltern stets sehr gut auf meinen Bruder und mich geschaut. Wir hatten immer genug und ausreichend zum Essen. Meine Mama liebt Kochen und Backen.  

Ich habe seit meiner Kindheit unzählige Allergien, wie Hausstaubmilbe, Gräser, Pollen, Birke, Erle, Tierhaare - besonders Katzenhaare und Meerschweinchenhaare, Pilzsporen, Schimmel und Meerestiere mit Keratinpanzer. 

In der Pubertät hatte ich bereits ständig Probleme mit der Verdauung, weshalb ich oft nichts oder wenig oder nur Blödsinn gegessen habe.

Mit 13 habe ich nach einem Schulbesuch aufgehört Frankfurter zu essen, weil wir in einem Fleischverarbeitungsbetrieb eine Exkursion gemacht haben. Ich war so schockiert, dass ich zum Abschluss kein gratis Würstchen mehr essen konnte. 

Endgültig zur Vegetarierin bin ich irgendwann zwischen meinem 17. und 18. Lebensjahr geworden und habe sogar meine Kochabschlussprüfung in der Schule bestanden, ohne das Fleisch oder die Sauce probiert zu haben. Dafür hat mir die Kochlehrerin aber eine schlechtere Note verpasst. 😅

Noch heute koche ich so. Die Männer in meinem Haushalt lieben Fleisch und Fleischprodukte. Ich habe aber für mich vor vielen Jahren beschlossen, dass ich kein Fleisch oder Fleischprodukte mehr essen werde.

 

Falsche Diagnosen

Mit 15 Jahren begannen die ständigen Migräneanfälle, die eher als Anti-Schulgehkrankheit angesehen wurden. 

Anfang 20 bekam ich öfters starke Probleme nach dem Verzehr von Nudeln oder Brot, welche ich aber nie auf Gluten bezogen habe, sondern eher auf eine meiner anderen, stark ausgeprägten Allergien.

Auch mein damaliger Hausarzt war der Meinung, dass meine ständigen Magen-Darm-Probleme psychischer Natur sind und es keinen Bedarf  weiterer medizinischer Untersuchungen gibt. 

Als ich nach einem Snowboardunfall eine Meniskusoperation mit 21 Jahren hatte, sagte mir der Arzt im Nachhinein, dass ich eine Knochendichte, wie ein alter Mensch habe und ich unbedingt monatelang Aufbaupräparate in Form von vielen Tabletten wegen der Osteoporose nehmen müsste. Ich war damals richtig entsetzt, wie mir ein Arzt eine solche, in meinen damaligen Augen, "Falschdiagnose" mitteilen kann. Ich wollte diese Tabletten nicht nehmen, aber meine Mama hat mich jeden Tag mehrmals daran erinnert sie zu nehmen, weil sie so teuer waren.

Super, da ist man 21 Jahre alt und hat Osteoporose. 

 

Selbstständiges Nachforschen 

Mit 22 begann ich mich näher mit meinem Körper zu beschäftigen, nachdem ich schlimme Bilder über die Auswirkungen von jahrelangen, nicht behandelten Reizdarmsyndromen im Internet gesehen hatte. Mehrere Arztbesuche ergaben immer die selben Diagnosen: Die Allergien der Kindheit sind geblieben, es gibt keine neuen Allergien. Die ständigen Bauchschmerzen, Ausschläge und Darmprobleme kommen einfach nur davon.

Meine Mama hat mir dann dazu geraten ein Ernährungstagebuch zu schreiben und habe ich wirklich 4 Monate lang, jeden Tag, jede Mahlzeit ganz genau aufgeschrieben. Damit bin ich dann zu meinem Hausarzt und er hat mir eine Überweisung für eine Blutabnahme und einen erneuten Allergietest geschrieben. 

Beim Allergologen wurde ich nicht ernst genommen und nahm man mir Blut ab und machte einen erneuten Allergietest. Der Arzt meinte, dass ich mal drei Monate lang kein Gluten essen sollte, weil ich ja der Meinung sei, dass mir das schaden würde und dann schauen wir weiter. Der Blutbefund war negativ, weil man mir zu wenig Blutserum abgenommen hatte, sodass eine IgA Wertbestimmung nicht stattfinden konnte. 

In den drei Monaten ohne Gluten ging es mir körperlich sehr gut, aber seelisch unglaublich schlecht. Ich habe überall nur mehr die leckeren, glutenhaltigen Speisen gesehen, welche ich nicht mehr essen durfte. Nun war ich Vegetarierin und konnte nirgends mehr irgendwas essen. Ich war total überfordert mit diesem Verzicht und wusste nicht, wie ich mein Leben so weiterleben konnte. Fleisch wollte ich einfach nicht mehr essen und so blieb mir oft nichts anderes übrig, als zu verzichten.

Nach den drei Monaten ging ich wieder zum Allergologen und meinte dieser zu mir, da es mir nach dem Verzicht auf Gluten besser ginge, ich nunmehr langsam wieder anfangen solle Gluten in meinen Speiseplan einzuführen. Ich solle am besten immer nur eine Sorte testen, also Dinkel, Hafer, Weizen, Gerste, usw. So fing ich nach drei Monaten glutenfreier Ernährung wieder an Gluten zu essen.

Ich habe mich so über diese Diagnose gefreut und überlegte nur mehr, was ich als erstes essen werde. Also ging ich zum Interspar und kaufte mir 4 Krapfen und habe sie alle auf einmal gegessen.

Und da waren sie wieder, die starken, wehenartigen Bauchschmerzen, die ständige Übelkeit, der juckende Ausschlag auf den Oberarmen, der schmerzende Blähbauch, die starken Gelenksschmerzen, die Magen-Darmprobleme. Es dauerte wieder Tage, bis es mir besser ging.